IMPROVISATION | BEGEGNUNG | SPIELFREUDE

Wie läuft so ein Workshop ab?

Einstimmung
Zunächst dienen Kommunikations- und Bewegungsspiele sowie gruppendynamische Übungen dem ersten Kennenlernen und Einstimmen. Das ist vielen von Schulungen her bekannt. Aber schon hier geht es um unsere unterschiedlichen Besonderheiten und deren
Wahrnehmung.

Die Erzählbühne
Hier kann jeder auf die Bühne gehen. Zur Sprache kommen die Alltagserlebnisse, die Ärgernisse, die Handikaps, die Träume, die verrückten Ideen, die Fragen oder Hilferufe - also die ganz persönlichen Geschichten. Hier geht es darum, den eigenen Gedanken eine Bühne zu geben, sich zu öffnen, eine dicke Lippe zu riskieren oder endlich einmal auszusprechen, was schon so lange darauf wartet, heraus zu dürfen. Und das geschieht auf ganz unterschiedliche Weise: mal laut, mal ganz leise und zaghaft, schüchtern, vorsichtig, cool oder wütend und befreiend.

Die Improvisations- und PlayBack-Bühne
Die erzählten persönlichen Geschichten werden nun in verschiedenen Formen des Improvisations- bzw. PlayBack Theaters nach- bzw. zurück gespielt. Mit großer Achtsamkeit erfahren die Erzählenden durch die Spieler*innen eine tiefe Wertschätzung.
Im Frühjahr 2018 trafen sich zum ersten Mal Blinde, Sehschwache, Stotternde, Menschen mit Tumorerfahrung, sozialer Angst und andere Interessent*innen zu einem Workshop im Kiez-Theater BühnenRausch in Berlin. Von Regensburg bis Hamburg kommen die Interessierten bis heute angereist. Seither erlebten wir Teilnehmer*innen uns selbst unerwartet mutig, ausgelassen und wachsen aneinander und über uns hinaus.